Richtig Kompostieren
- Zander Holzstudio
- 10. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Gartenbegeisterte werden es kennen: der allseits beliebte Kompost, der jedes Jahr fleißig mit Bioabfall, wie Essensresten, Rasenschnitt & Co. befüllt wird. Nach ein paar Jahren bildet sich dann ein perfekter, sehr nährstoffhaltiger Boden für den Gemüse- oder Blumengarten.
Was passiert beim Kompostieren?
Einfach ausgedrückt: beim Kompostieren, wird Bioabfall, sprich organische Stoffe, mithilfe von Mikroorganismen zersetzt und in nährstoffreiches Material umgewandelt. Die Zellen der Pflanzenbestandteile werden somit in Hummus umgewandelt, der eine perfekte Grundlage für Pflanzenboden liefert.
Dieser Prozess setzt eine Menge Hitze frei und auch ist es recht geruchsintensiv. Wenn du beispielsweise in einen Komposthaufen reingreifst, dann wirst du die Hitze merken. Besonders bei frischem Rasenschnitt fällt dies auf.
Was kann kompostiert werden?
Generell kann alles an organischem, unbehandelten Material kompostiert werden. Allerdings besitzt jedes Material, je nach Beschaffenheit und Textur unterschiedliche Zersetzungseigenschaften. Beispielsweise sind Eichenlaub und Walnusslaub recht schwer kompostierbar, sofern sie nicht gehäckselt sind. Im zerkleinerten Zustand ist dies ohne Probleme möglich. Durch das Zerkleinern werden die Strukturen des Materials aufgebrochen und Mikroorganismen können die Stoffe besser zersetzen.
Perfekt ist ein gesunder Mix aus frischem Rasenschnitt und altem Obst in Verbindung mit gehäckselten Ästen und Blättern, sofern diese kompostiert werden sollen. Nadelhölzer und Heckenabschnitte wie Lebensbaum oder Wacholder können ebenfalls kompostiert werden, allerdings nur im zerkleinerten Zustand.
Je kleiner das Material, umso dichter liegt es und umso besser läuft die Kompostierung.
Alufolie, Kunststoff und mögliche Verpackungen sind nicht kompostierbar und gehören somit in den Recyclingmüll. Ebenso sollten rohes Fleisch oder Fisch sowie Knochen nicht auf dem Kompost landen.
Schnellkomposter nutzen
Schnellkomposter bekommst du im Baumarkt oder im Gartencenter, und hilft effektiv zur schnelleren Zersetzung des Materials. Pro 20 cm an Material kannst du eine kleine Schaufel von Schnellkomposter auf der Schicht verteilen, bevor eine weitere Schicht folgt. Hier ist es auch wichtig die Feuchtigkeit des Materials zu gewährleisten, damit der Schnellkomposter sich auflösen und wirken kann.
Den Kompost wässern
Je feuchter das Material, umso besser kann es kompostiert werden. Gerade wenn der Kompost in der Sonne steht und es eine Weile nicht regnet, bietet es sich an, den Kompost regelmäßig zu wässern. Entweder mit dem Gartenschlauch oder mit der Gießkanne. Somit haben die Mikroorganismen die notwendige Feuchtigkeit, um das Material erfolgreich zu zersetzen. Feuchter Rasenschnitt liegt schwer und dicht. Gleichzeitig bilden die kleinen Bestandteile genug "Angriffsfläche" für die Organismen.
Den Kompost umsetzen und mischen
Um eine gute Belüftung des Komposts zu gewährleisten, und die Mikroorganismen immer wieder mit neuem "Futter" zu versorgen, lohnt es sich, den Kompost hin und wieder zu mischen bzw. umzugraben. Wenn du einen Kompostbehälter aus Holzbrettern hast, dann kannst du ihn einfach auseinander nehmen und woanders wieder neu aufbauen. Den Inhalt schichtest du dann ganz einfach wieder neu hinein, nachdem du ihn etwas neu vermischt hast. Nachdem der Inhalt wieder im neu aufgebauten Behälter gelandet ist, wässerst du den Kompost erneut.
Abonnieren und Shoppen
Wenn dir meine Beiträge gefallen, dann freue ich mich natürlich über dein Feedback und auch über ein Abonnement von deiner Seite. Bleib dran für weitere Infos in der Zukunft.
Interessierst du dich für ein Servier- oder Schneidebrett aus dem Zander Holzstudio? Dann schaue doch einfach mal kurz im Shop vorbei und wähle deinen Favoriten aus. Natürlich alles absolute Unikate.
Besten Gruß aus der staubigen Werkelbude, Marco
Quellen:
Kommentare