Maiwipferl in der Küche
- Zander Holzstudio
- 27. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Lokal, aromatisch und sehr bekannt sind die hellgrünen Spitzen und Triebe der Nadelbäume Ende April bis Anfang Mai. Die Maiwipferl, wie sie gern im südlichen Raum genannt werden, sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern erfreuen sich mittlerweile durch ihre Eigenschaften auch in der gehobenen Küche zunehmender Beliebtheit. Aber wie sollte man sie sammeln und wie verarbeitet man Maiwipferl in der Küche?

Kulinarisch vielfältig
Maiwipferl sind hellgrün, fast schon giftgrün, wenn man die Fichtentriebe beschaut. Frische Maiwipferl sind aromatisch und leicht säuerlich, fruchtig frisch. Die Bitterstoffe in den Nadeln entwickeln sich erst, wenn die Nadeln sich erhärten und alt werden. Im Frühjahr werden die frischen Triebe gern gesammelt und vielfach in der gehobenen Küche verarbeitet. Was kann man denn aus Maiwipferln alles machen? Die Möglichkeiten sind unterschiedlich. Gute Beispiele sind Marmelade, Fichtennadel Butter oder Fichten Brioche.
Sammeln aber mit Bedacht
Man darf nicht vergessen, dass Maiwipferl keine Gemüse ist, was man selbst anbaut, sondern es sich um Produkte handelt, die der Baum zum Wachsen und Gedeihen benötigt. Daher sollten nur so viele Maiwipferl gesammelt werden, wie man wirklich benötigt. Gleichzeitig ist es wichtig darauf zu achten, dass die Fichtenspitzen nicht vom Hauptast gesammelt werden.
Pro Ast sollten auch nur maximal 5 Spitzen gesammelt werden, denn der Baum muss ja weiter austreiben. Ich persönlich habe mich immer an die Wipferl ganz unten gewagt, an Zweigen, die ohnehin den Baum schon sehr breit gemacht haben. Somit konnte der Baum weiter nach oben wachsen.
Mit dem Ernten der Maiwipfel greift man somit in das Wachstum der Bäume ein und daher sollte man umso umsichtiger mit dem wertvollen Material und der Ökologie sein. Ähnlich verhält es sich mit dem Ernten von Birkensaft.
WICHTIG:
Maiwipferl sind junge Triebe von der Fichte und der Tanne. Sammle auf keinen Fall die Triebe einer Eibe ein, da die Eibe giftig ist. Informiere dich somit vorher über das Aussehen der Eibe und wenn du unsicher bist, frage jemanden, der sich damit auskennt und die Bäume entsprechend kategorisieren kann. Damit ist du immer auf der sicheren Seite.
Übrigens: Maiwipferl Rezepte im Holz-Kochbuch
Neugierig geworden und motiviert selbst einmal mit Maiwipferln zu kochen? Dann schaue doch gern mal auf dem digitalen Holz-Kochbuch vom Zander Holzstudio vorbei. Hier findest du eine Sammlung an unterschiedlichen Rezepten.
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Besten Gruß aus der staubigen Werkelbude, Marco
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