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Warum ich keine Messer verkaufe...


Mit dem Schmieden fing alles an. Bevor ich mir mit dem Zander Holzstudio meinen kleinen Traum erfüllt habe, startete ich mit dem Schmieden von Messern aus altem Stahl. Es hat mir wirklich sehr viel Freude bereitet und ich hatte auch sogar den Gedanken, die Messer zu verkaufen. Immerhin erfreuten sich Bekannte, Freunde und Follower an den individuellen und handgefertigten Klingen.


Aber warum bin ich nun von dem Gedanken abgekommen?




Handgeschmiedetes Messer aus einer Feile mit leichter Hamon Härtelinie
Handgeschmiedetes Messer aus einer Feile mit leichter Hamon Härtelinie

Dialog mit der Handwerkskammer


Als ich das Zander Holzstudio als Unternehmen angemeldet habe, begann logischerweise auch ein wenig Papierkram. Dazu gehörten nicht nur die Anmeldung des Gewerbes, sondern auch Bankangelegenheiten. Zu guter Letzt kam dann ein Schreiben der Handwerkskammer in den Briefkasten, wo ich gebeten wurde, meinen Beitrag zu zahlen. Irrtümlicherweise wurde ich als Tischler und Stahlbauer gelistet.


Nach einem sehr freundlichen Dialog mit der Handwerkskammer und einige Erklärungen später, wurde die Listung zurückgezogen. Allerdings wurde ich darauf hingewiesen, dass ich mich als Feingerätemechaniker listen lassen muss, wenn ich Messer fertigen und verkaufen möchte. Da ich dies nicht wollte, habe ich dann die Messer aus dem Angebotsportfolio herausgenommen.


Dazu sei aber gesagt, dass der Austausch mit der Handwerkskammer sehr positiv und verständnisvoll war. Somit war es meine eigene Entscheidung, keine Messer anzubieten.



Viel Aufwand für Messer und hoher Verkaufspreis


Da ich nur geringe Ressourcen und Kapazitäten habe und meine Ausrüstung ebenfalls sehr begrenzt ist, kann ich mit den Messern, die industriell gefertigt werden, leider nicht mithalten. Das Schmieden mit dem Hammer am Amboss und die Nutzung der Kohle- oder Gas-Esse verbraucht viel Zeit, Kraft und Material, was ich dann auch in einem entsprechend hohen Verkaufspreis verrechnen müsste.


Zwar sind meine Klingen individuell und absolute Unikate, ähnlich, wie bei meinen Holzprodukten, allerdings denke ich nicht, dass potentielle Kunden einen hohen Preis für ein handgeschmiedetes Messer zahlen würden. Gleichzeitig möchte ich keine unverschämt hohen Preise veranschlagen. Somit macht ein Handel mit Messern für meine derzeitige Situation keinen Sinn. Hätte ich andere Ausrüstung und den Zugang zu hochwertigen Stahlsorten, wäre dies eine andere Geschichte. Jedoch investiere ich derzeit nicht in schwere Maschinen, da dies budgetär nicht möglich ist.


Vielleicht komme ich irgendwann einmal zu dem Schluss, die Messer wieder in das Portfolio einzubinden.



Das Messerschmieden bleibt ein Hobby


Auch wenn ich keine Messer verkaufe, so habe ich das Interesse am Schmieden nicht verloren. Im Gegenteil, dadurch dass ich keinen Verkaufsdruck mit Klingen verspüre, kann ich mich je nach Lust und Laune diesem Hobby weiterhin widmen. Die Esse ist nach wie vor ein sehr nützliches Tool, das mich fernab der Holzprojekte auch mal auf andere Gedanken bringt. Zudem habe ich noch Stahl, den ich gern zu weiteren Messern schmieden möchte.



Weitere Experimente an der Esse


Auf Youtube finde ich regelmäßig neue Ideen und Inspirationen für das Schmieden. Das eine oder andere möchte ich gern auch in meiner kleinen Schmiede ausprobieren. Daher werden auch in Zukunft weitere Beiträge folgen, wo ich neue Experimente durchführe.






Abonnieren und Shoppen


Auch wenn ich keine Messer verkaufe, so ist mein Online Shop natürlich gefüllt mit anderen schönen Produkten. Schau doch gern mal rein und vielleicht findest du ja einen Favoriten, den du gern für dich oder deine Liebsten kaufen würdest. Ich freue mich jedenfalls sehr auf deinen Besuch im Online Shop.


Wenn dir meine Beiträge gefallen, dann freue ich mich natürlich über dein Feedback und auch über ein Abonnement von deiner Seite. Bleib dran für weitere Infos in der Zukunft.


Besten Gruß aus der staubigen Werkelbude, Marco

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