Schneidebretter gibt es ja mittlerweile in allen Formen und Farben. Ob rustikal, elegant, geometrisch, urig oder einfach. Jedes Stück ist ein Liebhaberstück in der Küche und definitiv ein Hingucker. Aber aus welchem Holz sollten Schneidebretter überhaupt bestehen? Welches Holz eignet sich am besten dafür und worauf sollte man generell bei der Pflege achten? Darum geht es in diesem Beitrag.
Bei den vielen Holzarten, die es auf der Welt gibt, hat jede Art ihre spezifischen Eigenschaften und dazugehörigen Verwendungszweck: Bauholz, Möbelholz, Dekoholz, Brennholz, Räucherholz oder für Küchenutensilien. Welches Holz eignet sich denn überhaupt für letzteres?
Hart und messerschonend
Schneidebretter aus Holz sind ja an sich nichts Neues. Sie sind recht langlebig, schonen die Klinge und es gelangen keine Fremdkörper in die Nahrung, sofern man das korrekte Holz verwendet. Generell sind Harthölzer wie Eiche, Buche, Esche und Nussholz gut geeignet. Sie haben natürliche Gerbstoffe, die auch antimikrobiell wirken.
Auch machen sich Obsthölzer sehr gut für die Brettfertigung. Sie besitzen nicht nur ähnliche Eigenschaften und eine gute Härte, sondern sind auch optisch ein Hingucker. Dabei ist es egal, ob es sich um Stirnholz handelt oder nicht.
Weiche Hölzer, wie Nadelhölzer, Weide und Pappel, sind vielleicht leichter im Gewicht, jedoch nicht wirklich gut für Schneidebretter nutzbar. Gerade weiche Hölzer haben viele Hohlräume und Lufteinschlüsse in ihrer Struktur. Das macht sie bei Beanspruchung mit Klingen etwas anfälliger. Weiterhin sind bspw. Nadelhölzer mit Harzadern durchzogen und besitzen sogar leichte Harzeinschlüsse, die an die Oberfläche treten können. Wenn das Essen damit in Berührung kommt, wird es quasi ungenießbar. Daher sollte von Nadelholz generell abgesehen werden, wenn es um Kontakt mit Lebensmitteln geht. Neutrale Harthölzer sind hier eine bessere Alternative.
Stirnholz ist härter als Längsholz
Im Handel findet man Schneidebretter aus Längsholz und auch Stirnholz. Was ist aber eigentlich Stirnholz? Stellt man sich einen Baumstamm vor, dann hat man einmal die runde Schnittfläche und die Außenseite. An der Schnittfläche treffen sich viele Holzfasern auf einer geringen Fläche. Somit ist die Dichte deutlich größer und das Brett ist robuster. Längsholz ist zwar auch robust, aber da man mit dem Messer auf eine geringere Dichte pro Fläche schneidet, könnten die Kratzer etwas auffälliger sein.
Daher sind Bretter aus Stirnholz auch deutlich aufwändiger in der Fertigung und teurer im Handel. Gleichzeitig bilden die Stirnholzelemente ein besonders schönes Muster, sofern sie gut verleimt wurden. Besonders Obsthölzer haben einen wunderschönen, farblichen Kontrast.
Welches Holz für Schneidebretter?
Wie oben kurz angeschnitten, kann man sich an den heimischen Harthölzern orientieren. Empfehlenswert sind:
Apfel
Nussholz
Akazie
Robinie Generell haben Hartholzbretter folgende Vorteile:
Einzelne Holzarten besitzen natürliche, keimhemmende Gerbstoffe
Stirn- und Längsholz haben eine schöne Maserung und sind optisch sehr ansprechend
Keine Harzeinschlüsse
Glatte, messerschonende Oberflächen
Langlebig und robust
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Besten Gruß aus der staubigen Werkelbude, Marco
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